Die Volkshochschulen (VHS) sind selbstständig agierende, gemeinnützige Einrichtungen für Erwachsene im quartären Bildungsbereich. Sie bieten eine Vielzahl von Bildungsprogrammen an, darunter Sprachkurse, Kurse zu diversen Themen wie Politik, Gesundheit, Kultur und auch Abitur-Vorbereitungskurse, wenn man das Abi nachholen möchte.
Eine Volkshochschule (VHS) ist eine Bildungseinrichtung, die eine Vielzahl von Kursen, einschließlich Vorbereitung auf das Abitur, anbietet und durch ihre flexiblen Zeitpläne und erschwinglichen Gebühren besonders geeignet für Erwachsene ist, die neben Beruf und Familie weiter lernen möchten.
Im Rahmen der Abitur-Vorbereitungskurse bieten die Volkshochschulen entweder allgemein gehaltene Kurse zum Auffrischen des Abiturwissens an oder bereiten gezielt auf die Prüfungsfächer des Externenabiturs bzw. der Externenprüfung vor. Sie selbst darf keine Abiturprüfungen abhalten.
Im nachfolgenden Artikel klären wir die Besonderheiten der Volkshochschule als Bildungsanbieter sowie die Vor- und Nachteile, die ein Abiturkurs an der VHS bietet.
Inhaltsverzeichnis
Faktencheck: Abitur an Volkshochschulen (VHS)
- Lernkonzept: Präsenzunterricht an bestimmten Terminen (vormittags, mittags oder abends) in der Woche; reine Prüfungsvorbereitung zu bestimmten Kursen der Externenprüfung oder allgemeine Vorbereitungskurse.
- Zielgruppe: viele Kurse auf Berufstätige zugeschnitten
- Dauer: 2-4 Jahre je nach Vorbereitungskurs
- Voraussetzungen: Alter > 16 Jahre; individuelle Bedingungen jeder VHS bzgl. Vorbildung
- Anbieter: Bundesweites Angebot an VHS in vielen Städten
- Kosten: kostenpflichtig bis ca. 500 Euro/Semester, meinst keine Förderung möglich
Voraussetzungen zur VHS Teilnahme
Die Aufnahmebedingungen an den Volkshochschulen können von ihnen selbst festgelegt werden, da sie unabhängig fungieren. Sie müssen sich inhaltlich an den Landesverordnungen der Nicht-Schüler Abiturprüfungen, Abendgymnasien oder Kollegs richten.
Aufnahmefähig sind je nach gewünschtem Abiturkurs Personen ab dem 16. Lebensjahr. Je nach VHS können sonstige eigene Bedingungen an z.B. die Sprachkenntnisse oder den Bildungsstand zur Aufnahme von Bewerbern formuliert werden.
Kosten für Abiturkurse an der VHS
Volkshochschulen sind zwar gemeinnützig und finanzieren sich über Zuschüsse des Landes oder Spenden, trotzdem werden zur Kostendeckung Kursgebühren erhoben.
Die Kosten für die einzelnen Abitur-Vorbereitungskurse der VHS regeln sich nach der angesetzten Studiendauer in Semestern, da Semestergebühren erhoben werden. Teilweise werden Kursgebühren von bis zu 800 Euro/Semester erhoben. Man sollte sich also im Vorfeld klar über die Studiengebühren informieren und nicht davon ausgehen, dass Kurse der VHS kostenlos sind.
Eine Förderung nach BAföG ist zwar grundsätzlich möglich, allerdings wird in nur seltenen Fällen eine Förderung vom Land bewilligt, da Volkshochschulen gemäß §2 Absatz 1 BAföG nicht im Verzeichnis der förderfähigen Ausbildungsstätte gelistet sind. Die Chancen einer Bewilligung stehen dann etwas besser, wenn die Kurse der VHS vom Inhalt und Aufbau denen der (förderungswürdigen) Kollegs oder Abendgymnasien entsprechen.
Unterricht an der VHS
Der Unterricht an den Volkshochschulen nimmt bei vielen Kursen Rücksicht auf Berufstätige, allerdings werden neben Abend- und Nachmittagskursen auch teilweise Vormittagskurse angeboten. Bei den Vormittagskursen kann eine Verkürzung der Studiendauer auf 24 Monate erreicht werden, wohingegen Abendkurse in der Regel 46 bis 48 Monate lang sein können.
Kurse werden ähnlich wie in den Kollegs oder Abendgymnasien in Vorkurse, Einführungskurse und Kursphasen eingeteilt.
Liste an VHS, Kollegs und Abendgymnasien nach Bundesländern
- VHS in Baden-Württemberg
- VHS in Bayern
- VHS in Berlin
- VHS in Brandenburg
- VHS in Bremen
- VHS in Hamburg
- VHS in Hessen
- VHS in Mecklenburg-Vorpommern
- VHS in Niedersachsen
- VHS in Nordrhein Westfalen (NRW)
- VHS in Rheinland-Pfalz
- VHS in Saarland
- VHS in Sachsen
- VHS in Sachsen-Anhalt
- VHS in Schleswig-Holstein
- VHS in Thüringen